Jahr 2009 Interessante Auszüge aus den Protokollen  der  Historischen Stammtische.

14.01.2009

Herr Schulze berichtet über die ehemalige Brauerei in Mönchswalde. Am 30.05.2002 fand die Zwangsversteigerung statt. Herr Schulze und Herr Mayer stehen jetzt im Grundbuch (Stand Januar 2009). Geplant ist altersgerechtes Wohnen mit 35 – 40 Plätzen. Im Sommer 2009 soll dazu die Entscheidung fallen. Einige Gebäude müssen beim Umbau abgerissen werden. Aus früheren Zeiten zeigt Herr Schulze eine Mappe mit Bildern vom Bau des Kinderferienlagers Mönchswalde (VEB Projektierungs-, Konstruktions- und Montagebüro – Kohleverarbeitung Leipzig). Die Fläche betrug 13.672 m.

Anschließend zeigte Herr Jünger alte Bilder von einer Dreschmaschine „Kombinus“ auf dem Gelände der alten Brauerei und der Fertigstellung der Gaststätte 1958, ebenso ein Foto von der Entstehung der alten Brauerei: Alte Brauerei, Grundriss vom Brauereigebäude 1957, ältestes Bauwerk (Kreuzgewölbe).

 

Die Chefs der alten Brauerei waren:

            Hempel           (1957-1959)

            Burdak            (1959-1974)

            Knoblauch      (1974-1987)

            Schöllermann ( bis 1989)

            Lange              ( bis 2008)

 

Herr Schulze hatte auch ein etwa 100 Jahre altes Fotoalbum mit Postkarten mitgebracht. Darunter war auch ein Bild von der „Alten Loge“ 1926 auf der Taucherstraße. Beim Oberregierungsbauamtsrat Kempe (Vorsitzender der Freimaurerloge von Bautzen) war seine Oma auf der Rosen- / Ecke Lotzestraße in Stellung.

Auch Herr Mardek brachte Material mit:

2 Bücher:        „Oberlausitzer Hausbuch 2009“ (sehr empfehlenswert)

„Bautzens verschwundene Kirchen“ (Sike Kosbab, Kai Wenzel – Lusatia Verlag, Bautzen)

Herr Renner zeigte ein Büchlein mit Trinksprüchen – VEB Weinbrand Wilthen.

 

11.02.2009

Herr Bernd Seiler stellt „Post in der Oberlausitz zur Sachsenzeit“, Sachsen 1850 – 1867 vor. Er hat in unserer Region über die Postgeschichte recherchiert. Sächsische Zustellbezirke südlich von Bautzen sind auf einer Karte von 1857 eingetragen sächsische Postämter befanden sich in: Bautzen (1678), Schirgiswalde (1827), Sohland (1840), Neukirch (1856), Seitchen (1858).

Eine Personenpost gab es zwischen Bautzen nach Sohland, Cunewalde: Briefsammelstelle ab 1.3.1859 – 1861, Postamt von 1678.

Eröffnung der Eisenbahnstrecke Bautzen - Wilthen am 1.10.1877 mit der Bahnstation Großpostwitz, 15.10.1877 mit dem Haltepunkt Singwitz. Ein erhöhtes Postaufkommen führt zu neuen Poststellen in der Region.

Eine Ablichtung aus der Zeitung vom 1.5.1892 belegt, dass in Singwitz eine Posthilfsstelle eröffnet wurde. Sie gehörte zum Landbestellbezirk Bautzen. Das Einzugsgebiet umfasste Kleinboblitz, Großdöbschütz usw.

Die Poststelle Singwitz befand sich bis 1956 in der jetzigen Bahnhofstraße 29. Die Bahnpost Bautzen - Wilthen wurde mit Bahnpostwagen transportiert. Es wurden Landspoststellen PST 2 errichtet: Lehn, Mönchswalde, Obergurig, Schwarznaußlitz.

Ab ca. 1930 existierte ein Zweibrückenstempel, ab ca. 1947 Verwendung eines Zweikreisstempels, ab ca. 1965 wurden die Postleitzahlen eingeführt. Sie Poststelle Singwitz wurde 1992 geschlossen. Somit wurde sie 100 Jahre alt. Ab dem 1.7.1993 wurden neue Postleitzahlen eingeführt.

Die Poststelle Obergurig, Hauptstr. 6 (ca. 1930-43) wurde von Frau Ilse Schreiber betrieben, 1943 – 1959 Bergstraße 4 von Herrn Richard Neu, danach von Frau Hobrack im Gebäude des jetzigen Ratskellers (1959-1969) für Obergurig, Kleindöbschütz, Mönchswalde, Großdöbschütz, von 1969-1990 im Kuchenhäusl von Frau Hobrack, 1990-92 im Nebengebäude der Turnhalle Obergurig, ab 1.7.1996 die Postagentur im Quelle-Shop. Im jetzigen Dorfkrug Lehn wurde von 1931-1990 von Fa. Hobrack eine Landpoststelle betreut. Anschließend zeigte er einen Film von der letzten Fahrt der Eisenbahn von Bautzen nach Wilthen am 14.12.2004, von Wilthen weiter nach Neukirch Ost.

 

11.03.2009

Herr Mardek berichtet über die ersten genau vermessenen Karten, die „Meilenblätter von Sachsen“. Der Heimatverein hat 2 solche Messtischblätter aus der Zeit 1780 bis 1811 in digitaler Form erworben und ausgedruckt. Darauf ist das Gebiet unserer heutigen Großgemeinde mit allen Einzelheiten wie Häuser, Grenzen, Gewässern, Steinbrüche, Wege, Flurnamen und Waldungen abgebildet.

Herr Jünger zeigte eine Sammlung alter Wasserzeichen und andere Kopien aus dem Altbestand der Bibliothek Bautzen, die unsere Gemeinde und den Friedhof betreffen.

Herr Seiler konnte seine Ausführungen zur Postgeschichte ergänzen.

Herr Mach brachte alte Fotos unserer Gemeinde sowie Unterlagen zur Bekämpfung der Kartoffelkäfer aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg mit

 

08.04.2009

Programm zum 100sten Historischen Stammtisch:

 

  1. Eröffnung durch Herrn Jünger                                                                 2 Min
  2. Begrüßung durch Herrn Renner, Vorsitzender Heimatverein Obergurig       5 Min
  3. Grußworte von Herrn Polpitz, Bürgermeister von Obergurig                       5 Min
  4. Die Geschichte des Stammtisches von Herrn Jünger:                             10 Min
    - Wie es begann Statistik der Teilnahme, Aktivitäten und Besuche
       außerhalb des Ratskellers Was am Stammtisch begann
       (z.B.Wäschwaschen, Klippelforschung, Fischer Gurig,
       Mühlengeschichte, Papierfabrikgeschichte, Papierfabrikmuseum,
       Rundwanderweg, Denkmalführer, HELO), Berichterstattung, Protokolle,
       Amts- und Mitteilungsblatt, oko, Chronik Mach
  5. Fachvortrag Dr. Manfred Thiemann: „Oberguriger Granit und Bautzener
    Marktbrunnen“                                                                                      30 Min
  6. Imbisseinnahme und kleine Überraschung                                              30 Min
  7. Diskussionen und eventuell weitere sporadische Beiträge sowie Vorlage
     von historischen Materialien.                                                                 60 Min
  8. Gemütliches Beisammensein.

 

13.05.2009

Jeder Teilnehmer erhält ein Heft über den 100. Historischen Stammtisch. Herr Jünger zeigte ein Heft über die Geschichte des Oberguriger Friedhofes in Sorbisch. eine Kopie von den Finanz – Gesetzen vom 28.11.1837; sowohl in dem gesamten Staatsbereich, als auch von der Oberlausitz. Weiterhin eine Kopie  Geschichte der Lausitzen im sechzehnten Jahrhundert; eine Kopie  Neue Monatsschrift 1807, herausgegeben von der Königlichen Sächsischen Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften: Erster Teil, Görlitz 1807, Verbrechen und Diebstähle, vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen, Kopie von Neues Lausitzisches Magazin, siebenter Band, gedruckt 1828 – die Feuerkompanie zu Bautzen. Es wurden Euro-Münzen aus Österreich gezeigt (Sagen und Legenden Österreich),         10 € - Silbergedenkmünzen: 200 Jahre Tiroler Freiheit (anlässlich des Tiroler Volksaufstandes 1809), weiterhin Bilder von der Eröffnung des Bautzener Museums, Das Buch Flucht und Vertreibung (Das Ende des 2. Weltkrieges in Niederschlesien, Sachen und Nordböhmen) Sächsische Landeszentrale für           politische Bildung. Herr Seiler informiert über die Briefmarkenausstellung in der Volksbank Bautzen; 300 Jahre Postverbindung 1709 zwischen Hoyerswerda und Bautzen (23.5.-24.5.09). Herr Mardek zeigte eine Mappe „Verfassung der Stadt Bautzen und Ortsgesetzte – Verfassung 1924 der Stadt Bautzen, Schlachthof – Ordnung, Beschau des in den Stadtbezirk Bautzen eingeführten Fleisches, Ortsgesetz über die städtische Freibank, Verkehr- und Straßenordnung der Stadt Bautzen, Marktordnung, Wanderkarte für das Erzgebirge, eine alte Karte von Königsbrück.

 

10.06.2009

Herr Kloß, Gast aus Großpostwitz, berichtete über die Firma Grützner/Valtis bis 1932. Von der Feuerwehr dieser Firma (Textilfabrik) existiert ein Bild (1929). Der Chef der Firma war Alfons Borak. In Großpostwitz existieren noch viele Familien, deren Herkunft Tschechen waren, sie wurden 1918 eingedeutscht. Das 2. Bild zeigte die Lutherschule Großpostwitz mit dem Lehrer Fritz Schubert. Anschließend zeigte Herr Mach die Chroniken 1 bis 4 des Historischen Stammtisches. Es wurde auch ein Album mit alten Postkarten gezeigt und Bilder vom vom Fortschrittwerk Singwitz. Ein Orientierungsblatt von Bautzen brachte Herr Rachlitz mit. Bücher und Karten brachte Herr Mardek mit, z.B. „ Deutsche Sagen zu deutscher Geschichte“, Karten von Polen (Ostbrandenburg-Niederschlesien), von der Tschechischen Republik (Nord- und Ostböhmen), „Geschichte der Deutschen Länder“.Von Herrn Jünger brachte Herr Kothe folgendes mit: Der Grundbesitz und die landwirtschaftlichen Zustände der preußischen Oberlausitz in ihrer Entwicklung und gegenwärtigen Gestaltung dargestellt von Ludwig Jacobi.

 

08.07.2009

Herr Mach und Herr Marschke erklärten und zeigten uns in Wort und Bild die Geschichte des Historischen Stammtisches von der 1. Bis 88. Zusammenkunft. Dabei wurden allen Anwesenden interessante Details und Begebenheiten in Erinnerung gerufen und gaben so Anlass zu mancher Diskussion.

Anschließend sahen wir noch die Bildserien vom Bau der Sporthalle in Obergurig und vom Besuch der Heimatfreunde im Betrieb „Ontex“.

Herr Rachlitz informierte die Anwesenden über die bevorstehenden Gespräche mit den verantwortlichen Personen zu weiteren Nutzung und Gestaltung der „Alten Schmiede“ in Obergurig und die dabei entstehende mögliche Beteiligung an diesem Projekt und Nutzung von Teilen der Schmiede durch den Heimatverein.

Herr Mardek informierte über das Dokument „Werdegang über die Errichtung eines Ehrenmals für die gefallenen Helden in der Gemeinde Großpostwitz“, das anlässlich von Restaurierungsarbeiten am Kriegsdenkmal (1.Weltkrieg) ans Tageslicht kam. Die im Körper des Denkmals befindliche Kapsel war geöffnet worden, die Dokumente gesichtet und ergänzt.

Unser Bürgermeister Herr Polpitz erhielt eine Kopie der Dokumente und Herr Mardek „übersetzte“ diese aus der Sütterlinschrift ins heutige Deutsch.

Dabei wurden einige Unstimmigkeiten in der Schreibweise von Namen und Datenangeben zwischen dem Dokument und der angebrachten Tafel am Denkmal festgestellt, die die Gemeindeverwaltung Großpostwitz zu klären versucht. Herr Reck hatte einige Dokumente von Herrn Muschinski zur Ansicht mitgebracht. So u.a. die Broschüre „Bautzen im Aufbau 1945-1949“; „Bautzen am Steilufer der Spree“ und „Bautzen-die Königin der Oberlausitz“ von 1936, die Wasserwehrordnung des Wasserverbandes Spreetal (Sitz Singwitz), zugleich Ortsgesetz  der Gemeinden Doberschau, Singwitz, Obergurig, Schwarznaußlitz und Mönchswalde mit Klein-Boblitz über den Wasserbezug vom 03.05,1926.

 

12.08.2009

Herr Jünger berichtete danach über den Besuch von Ministerpräsident, Herrn Tillich, in der Papierfabrik. Interessant war auch ein Flyer von der Hofmühle in Langburkertsdorf.

Des weiteren zeigte Herr Jünger eine Anzahl von Büchern:

Miniatur – Bibliothek – Die Haustelegraphie, Elektronisches Schaltungsbuch – Ein Taschenbuch für Schule und Praxis (W. Friedrich, 1943), Geschichte und Sage der Festung Königstein (Eduard Dietrich), Broschüre: Die Produktion von Dreschmaschinen bei der Firma Raußendorf in Singwitz, Kurze Geschichte des Landmaschinenbaus in der Gemeinde Obergurig. Herr Kothe machte auf den 150. Geburtstag von Fischer-Gurig am 02.06.2010 aufmerksam. Es wurde vorgeschlagen, dass der Heimatverein das Museum in Bautzen besuchen könnte. Herr Jünger zeigte alte Fotografien von der Firma Raußendorf, von einer alten Heupresse und von der alten Wassermühle sowie ein Diplom von Herrn Friedrich August Raußendorf Klein-Boblitz, für anerkennenswerte Leistungen.

 

09.09.2009

Herr Rachlitz zeigte ein altes Bild einer Schulklasse von Großpostwitz sowie eine Urkunde „Das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern (20.04.1945), ein Bild vom Schuleingang des Jahrganges 1928/29 der Lessingschule Großpostwitz (1935). Weiterhin ein altes Soldbuch und einen Aktivistenausweis (1952). Herr Mach hatte Aufnahmen vom ehemaligen Zustand der Wassermühle mitgebracht sowie Bilder vom Wiederaufbau. Die werden auch in der Ausstellung am Sonntag, den 13.09.09 in der Mühle gezeigt. Weiterhin berichtete er über den Bau der „Neuen Brücke“, da er regelmäßig den Fortgang des Baues fotografiert.

 

14.10.2009

Herr Mardek hält einen Vortrag über die Schmiede in Obergurig. Herr Wirth hatte 17 Dokumente an Herrn Mardek übergeben. Darin geht es um die Huf- und Waffenschmiede.

Diese Dokumente hat Herr Mardek im Hinblick deren Geschichte durchforstet und übersetzt. Siegel und Wasserzeichen wurden aufgearbeitet und als Fotos auf dem PC gezeigt:

  • Siegel 1817
  • Stempel der Gemeinde Obergurig 1877
  • Siegel vom Landgericht zu Budissin 1846
  • Amtsgericht Bautzen 1871
  • Siegel von Stolpen 1877
  • Doppelsiegel von Bautzen und Budissin 1871
  • Stadtgericht zu Budissin 1841
  • Wasserzeichen:
  • Wappen und Schrift Erbgericht Ober-Gurcke 1817
  • Schrift und Wappen des Sächsischen Justizamtes von Stolpen 1833 (CLF)
  • Wappen und Schrift Kirchberg, Justizamt Stolpen 1833
  • Stadtgericht zu Budissin 1841
  • Wappen und Buchstaben „CST“ Obergurck 1844
  • Doppelblatt Wappen und Schrift der Gebr. S Dresden 1846
  • Wasserzeichen und Text Hainsberg 1860 und 1857
  • Papierfabrik Weissenborn 1893
  • Des weiteren wurden auch Bücher vorgestellt:
  • Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
  • Sächsisches Elbland, Band 1
  • Soldaten an der Elbe (US-Armee, Rote Armee und Zivilisten am Ende des 2. Weltkrieges)

Herr Jünger recherchierte im Internet und fand Seiten von Obergurig, u.a. Bilder von 1995 von der Waffenschmiede (erbaut 1815), Web-Seiten vom Radlerhaus: alt – Sanierung – aktuell.  Auf einer Postkarte war das Erbgericht abgebildet. Früher existierten in Obergurig 2 Erbgerichte. Eine Schweizer Fotografin hat an Herrn Jünger ein Bild der letzten Dampfspeicherlok übergeben, die zwischen Großdöbschütz und Gnaschwitz verkehrte.

 

11.11.2009

Herr Jünger zeigte er Fahrkarten von Herrn Buchheister, weiterhin ein Gutscheinheft (Kraft durch Freude), eine Reisegepäckversicherung, ein Fahrscheinheft (Mitteleuropäisches Reisebüro) und Historische Fahrkarten. Diese Dinge wurden von Herrn Buchheiser dem Heimatverein übergeben. Weiterhin wurde vorgestellt: Bautzen – Ein Wegweiser zur Schonheit der alten Stadt (von Dr. Wolfgang Roch 1914), Sächsisch – böhmische Schweiz – 24 alte Bilder - Reichskarte – Einheitsblatt 101 und 102 (Umgebung von Dresden) im Maßstab 1 : 100000 - Texte von der Internetseite der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung -Wirtschaftsgeschichte Sachen (im Industriezeitalter) - Geschichte Sachsens im Zeitalter Napoleons (Vom Kurfürstentum zum Königreich 1791 – 1815) - Wirtschaft und Verkehr in Sachsen im 19. Jahrhundert. Des Weiteren wurde berichtet, wie Großpostwitz entstanden ist.

  • Herr Mach brachte Flyer von Bautzen mit: Bautzener Denkmale
  • Hauptmarkt und Fleischmarkt
  • Die Reichenstraße
  • Das Rathaus
  • Auch Herr Mardek hatte Raritäten mitgebracht:
  • 2 Medaillen„20 Jahre DDR“
  • das Hausbuch 2010
  • Oberlausitzer Familienkalenderbuch
  • Sachsen (Heimatgeschichte, Volkskunde, Denkmalpflege, Dorfgestaltung, Natur und Landschaft)

 

09.12.2009

Herr Jünger begrüßte die Teilnehmer des historischen Stammtisches sowie als Überraschungsgast die Bundestagsabgeordnete, Frau Maria Michalk. Als Geschenk übergab sie dem Stammtisch einen Adventskalender vom Reichstag und wünschte sich, dass der Aufarbeitung der Historische Stammtisch weiterhin so aktiv an der Aufarbeitung der Geschichte der Heimat arbeitet. Anlässlich des 10 jährigen Bestehens des Stammtisches hatte Herr Jünger ein „Kleines Sagenbüchlein von Obergurig und Umgebung“ zusammengestellt und übergab es jeden Anwesenden als Geschenk. Außerdem erstellte er auch einen Flyer über den Historischen Stammtisch. Herr Mardek berichtete über die Grenze vom 07.05.1241 zwischen dem Königreich Böhmen und dem Bistum Meißen. Die Karten wurden erst später erstellt; die Entstellung dauerte 28 Jahre, die Kommission bestand aus 18 Personen. Er zeigte weiterhin die alte Grenze und die heutige Gemarkung unseres Gebietes: Urkataster von Obergurig um 1835 – 38, Flurstücksnummern tauchten erstmals auf, Nr. 49 – altes Dokument von der alten Hofwaffenschmiede. Außerdem zeigte er auch Dokumente von den Flurstücken von Obergurig. Die jeweiligen Besitzer mussten auch eine Ölsteuer bezahlen. Er erklärte auch die Entstehung von Maßstäben auf der Karte. Herr Bayn brachte eine Absage von einem Bewerbungsschrieben seines Vaters bei der Firma Raußendorf aus dem Jahre 1927 mit. Herr Jünger zeigte ein Bild aus dem Internet über Uniformen der einzelnen Länder im Krieg 1813, ein digitales historischen Ortsverzeichnis von Sachsen: Kleindöbschütz, Mönchswalde, Schwarznaußlitz, Großdöbschütz, Boblitz, Obergurig, Sora, Siegelabbildungen; amtliche Bekanntmachungen mit Anzeigen (Kreis- und Stadtrat Bautzen 25.03.1949, 01.04.1949).

Alte Familienbilder sowie ein Feuerwehrmannschaftsbild brachte Herr Renner mit. Eine Biografie über den Namensgeber der Oberguriger Schule, Hans Schemm (bis 1945), zeigte Herr Mardek. Zum Abschluss zeigte Herr Jünger eine DVD „Geschichte Mitteldeutschlands“.